Coppi oder Bartali? Inter oder Mailand? In Italien ist man immer bereit, eine Fraktion gegenüber einer anderen zu bevorzugen. Auf dem Gebiet des Weins, insbesondere im Piemont, besteht der offene Wettstreit zwischen Barolo und Barbaresco. Zwei große Weine. Zwei verschiedene territoriale Ausprägungen einer außergewöhnlichen Rebsorte, des Nebbiolo, die so empfindlich auf unterschiedliche Terroirs reagieren, dass sie zwei sehr unterschiedliche Weine hervorbringen, obwohl sie weniger als 10 Kilometer voneinander entfernt wachsen. Geheimnisse des Weins. Ein Vergnügen für Weinliebhaber. In diesem Fall bietet Castello di Neive einen Barbaresco DOCG an, der das Ergebnis einer durchdachten Mischung von Trauben aus verschiedenen Weinbergen ist, die sich gegenseitig ergänzen und eine große Harmonie und Annehmlichkeit erreichen. Ein Wein, der für das gesamte Barbaresco-Gebiet, insbesondere für die Gemeinde Neive, sehr repräsentativ ist. Eine eher begrenzte Produktion, auch wegen des geringen Ertrags der Reben, die etwa 80 Doppelzentner Trauben pro Hektar hervorbringen. Insgesamt 50 Tausend Flaschen für einen Wein, der zweifelsohne große Freude bereitet. Im Glas hat er eine schöne, leuchtend granatrote Farbe. Die Nase ist dank eines besonders feinen und vielfältigen Bouquets sehr zufriedenstellend. Vor allem Noten von gut gereiften kleinen Früchten, verwelkten Blumen, Holz und Gewürzen. Im Mund hingegen ist er intensiv und elegant mit einer feinen Tanninstruktur. Dies ist der Wein, den man bei einem schönen Abendessen mit Freunden entkorken sollte. Er ist die richtige Flasche zu Hauptgerichten mit Fleisch und mittelreifem Käse. Wenn er heute gut ist, wird er noch einige Jahre im Keller lagern. Aber es ist eine Schande, zu warten... Besser ist es, eine gute Gelegenheit zu finden, ihn jetzt zu entkorken!