Dieses Mal sind wir an einem einfach magischen Ort. Die Cascina Boschetti befindet sich nämlich auf dem Gipfel des gleichnamigen Hügels, von dem aus man die Dächer der Häuser von Barolo und das Schloss der Marchesi Falletti überblickt, wo, damit wir es nicht vergessen, der Wein der Könige das Licht der Welt erblickte. Von der Farm aus hat man einen atemberaubenden 360°-Blick auf die Langa-Hügel und die vielen Burgen, die sie zieren. Die Familie Gomba ist seit 1991 im Besitz dieses Anwesens, als Sergio, die fünfte Generation einer historischen piemontesischen Familie, es im Sommer kaufte, gerade rechtzeitig für seine erste Ernte einige Monate später. Damals umfasste der Besitz nur einen Hektar Land und die Trauben wurden in einem Keller in La Morra vinifiziert. Die ersten Flaschen trugen jedoch bereits das Logo des Bauernhofs auf dem Etikett: ein Haus auf einem Hügel mit drei Bäumen und dem Muster der Reihen. Und sie haben sich seither nicht verändert. Im Jahr 1998 wurde die Hektarzahl auf 11 erhöht, und im Jahr 2003 wurde mit dem Bau einer neuen Weinkellerei und Abfüllanlage begonnen. Und obwohl die Zahl der bewirtschafteten Hektar im Jahr 2005 auf etwa 20 gestiegen war, war Sergio Gomba immer noch nicht ganz zufrieden. Er beschloss, weitere 4 Hektar zu kaufen, diesmal in der Region Roero, um die anderen typischen Sorten der Region anzubauen. Heute produziert Sergio Gomba fast 200.000 Flaschen pro Jahr, von denen mindestens 90.000 Barolo sind. Doch bei Cascina Boschetti bleibt man stets auf dem Boden der Tatsachen, ganz nach dem piemontesischen Motto: "Esageruma nen", übertreiben wir nicht.