Die Mischung ist in diesem Fall wichtig. In diesem Brut Authentique Pierre Gobillard sind nämlich 30% Chardonnay-Trauben, 30% Pinot Noir sowie 40% Meunier, alle aus Weinbergen, die als Premier Cru klassifiziert sind und alle aus dem Jahrgang 2009. Dazu kommt, wie in der Champagne üblich, ein kleiner Anteil an Reserveweinen aus früheren Jahrgängen. Ein komplexer Schnitt also, mit allen Grundtrauben der Champagne, jede verantwortlich für einen Teil des endgültigen Geschmacks. Und eine beeindruckende Tiefe und Komplexität, garantiert durch ältere Weine, die zu diesem Zweck monatelang eifersüchtig im Keller gehütet wurden. Gärung im Stahl, dann malolaktische Umwandlung und 24 Monate auf der Hefe erledigen den Rest. Goldgelb in der Farbe, mit üppiger, aber nicht überbordender Perlage, deren Bläschen gut in den Wein integriert sind. In der Nase ist er rund und reif, mit Aromen von Trockenfrüchten und einem Hauch von Honig. Im Mund hingegen zeigt er sich vollmundig, mit lebendigen und klaren Noten, die an die gleichen Empfindungen erinnern, die die Nase wahrnimmt. Ein Wein, der auf Anhieb gut ist, der aber auch nicht verschmäht, noch ein paar Jahre im Keller zu bleiben und auf die richtige Gelegenheit zu warten. Diejenige, in der ein Fischmenü einen Festtag bereichert.